Am Mother Earth Day nehmen Vertreter*innen der deutschen Zivilgesellschaft am High-Level-Meeting „Harmony with Nature and Living Well“ der 79. UN-Generalversammlung teil. Sie fordern ein Jahrhundert der Eco-Jurisprudence und die weltweite Anerkennung der Rechte der Natur – symbolisiert durch das Hissen der „Flagge der vereinten Natur“.
Im Jahr 2008, sechzig Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, wurde deutlich, dass eine Erklärung der Rechte der Natur überfällig ist. Die Initiative Rechte der Natur/Biokratie wurde ins Leben gerufen, um die rechtliche und ethische Anerkennung der Natur als Trägerin eigener Rechte voranzubringen. Das Netzwerk Rechte der Natur knüpft seither an diesen Impuls an und setzt sich für ein neues Verhältnis zwischen Mensch und Mitwelt ein, in dem gegenseitige Abhängigkeit, Verantwortung und Würde im Mittelpunkt stehen.
Die ausgewählten Bücher eröffnen neue Perspektiven auf die Rechte von Tieren – philosophisch, rechtlich und gesellschaftlich. Sie regen zum Nachdenken an, fordern eine ethische Neubewertung und zeigen konkrete Wege für den Wandel. Eine Einladung zur vertieften Auseinandersetzung
Tiere als Rechtspersonen – visionär oder überfällig? Die Individual Rights Initiative setzt sich als wissenschaftliche NGO für individuelle Rechte von Tieren ein. Mit fundierten Konzepten und großer Expertise fordert sie: Tiere brauchen eigene Rechte – für Würde, Freiheit und Unversehrtheit.
PETA fordert Klärung vor Gericht: Ist die Tötung von Tieren für die Nahrungsmittelproduktion ein „vernünftiger Grund“? Entdecke, warum die Massentierhaltung zunehmend infrage gestellt wird und was das für die Zukunft des Tierschutzes bedeutet.
Was bedeutet es, wenn Tiere Rechte haben? Zwei Erklärungen – eine aus den USA, eine aus Europa – zeigen eindrucksvoll, wie unterschiedlich Moral, Emotion und Recht zusammenspielen können. Die eine berührt Ihr Herz, die andere gestaltet Gesetze. Entdecken Sie, wie weit Tierrechte bereits gedacht – und wie sie juristisch verankert – werden können.
In der Buchbesprechung von Helmut Scheel zu „Das Parlament der Natur“ erfahren wir, wie Sarah Darwin, Johannes Vogel und Boris Herrmann in einem faszinierenden Gespräch Natur, Wissenschaft und Politik miteinander verbinden. Ein Denkanstoß, der uns zum Handeln anregt und unsere Beziehung zur Erde hinterfragt.
Begleiten Sie den Māori-Flusswächter Ned Tapa auf einer Kanufahrt auf dem Whanganui River in Neuseeland, dem ersten Fluss weltweit, der als juristische Person anerkannt wurde. Der Film erzählt Geschichten von Widerstand, Zerstörung und Heilung und reflektiert über indigene Weisheit sowie die globale Bewegung für die Rechte der Natur. Ein eindrucksvoller Aufruf, unsere Verbindung zur Natur und Gemeinschaft neu zu denken.
Im März hat sich der britische Lewes District Council für die erste Charta der Flussrechte im Vereinigten Königreich eingesetzt, die gemeinsam mit der Kampagne „Love Our Ouse“ entwickelt wurde. Diese Initiative erkennt das Recht des Ouse-Flusses in Sussex an, frei von Verschmutzung zu sein, die biologische Vielfalt zu erhalten und das Leben zu fördern. Die Charta ist das Ergebnis sektorübergreifender Bemühungen, einschließlich Flusskartierungen und öffentlicher Konsultationen, um diesen überregional bedeutsamen Wasserweg für zukünftige Generationen zu schützen.
Beim Netzwerktreffen am 26. Februar 2025 stand die Task-Force „Robben-Klage“ im Fokus. Diskutiert wurden juristische Optionen zur Durchsetzung der Rechte der Natur sowie erfolgreiche Beispiele. Themen waren unter anderem eine potenzielle Klage zum Mar Menor, Lücken im Naturschutzrecht und die Idee, über das Eigentumsrecht zu gehen. Auch Fluss-Initiativen, Biodiversitätsklagen und internationale Entwicklungen wurden besprochen.
Am 19. März 2025 wurde in New York der „Great Lakes and State Waters Bill of Rights“ eingebracht. Der Gesetzentwurf könnte ihre Rechte auf Existenz und Schutz vor Verschmutzung gesetzlich verankern. Was bedeutet das für die Umwelt und Millionen Menschen?
In „Brennende Erde“ entführt Sunil Amrith seine LeserInnen auf eine Zeitreise durch 500 Jahre Menschheitsgeschichte und zeigt, wie unser Streben nach Wohlstand und Freiheit mit der Zerstörung der Natur einherging. Er fordert einen radikalen Wandel im Verhältnis zur Umwelt und plädiert für globale Gerechtigkeit, nachhaltige Praktiken und ein neues Bewusstsein. Ein Buch, das nicht nur warnt, sondern auch Hoffnung auf Veränderung gibt.
Der Pariser Stadtrat verleiht der Seine die Ehrenbürgerschaft und anerkennt damit ihre zentrale Rolle für Paris und ihre natürliche Bedeutung. Dieser Schritt stärkt die Bemühungen um den Schutz des Flusses und fördert die Diskussion zur rechtlichen Anerkennung der Rechte der Seine als lebendigen Akteur in der Natur.
Im Interview spricht Anna Piquardt über ihren Kampf gegen die Südschnellweg-Erweiterung in Hannover, die zur Rodung wertvoller Waldgebiete in der Leinemasch und im Ricklinger Holz führt. Sie kritisiert die Pläne als klimaschädlich und unnötig, da Alternativen existieren. Mit ihrer Kampagne ‚Jeder Baum zählt‘ fordert sie naturschonende Lösungen und ruft zum Engagement für den Naturschutz auf.
Natur ist unbezahlbar, doch wirtschaftliche Argumente spielen eine wichtige Rolle. Wie kann das Nature Capital Project der Universität Stanford helfen, die Natur als Eigenwert anzuerkennen und gleichzeitig ökonomische Betrachtungen sinnvoll einzubeziehen? Entdecken Sie einen möglichen Weg, der beide Perspektiven miteinander vereint.
Entdecken Sie, wie das Sydney Environment Institute Einzelpersonen und Organisationen kartiert, die sich für Rechte der Natur, nicht-menschliche Persönlichkeit, Kunst und Community Organizing einsetzen. Ihre Teilnahme an der Umfrage kann dazu beitragen, Verbindungen zu stärken und innovative Lösungen im Bereich der Umweltgerechtigkeit zu fördern.
Es ist endlich soweit: Der Film „reEarth… Rights of Nature“ von Bettina Behrend ist nun auch in Deutschland zu sehen – im Rahmen des Berlin Lift Off Filmfestivals. Bis 23.03. bietet sich die Möglichkeit, den einzigartigen Film online anzusehen und für den Publikumspreis abzustimmen. Der Film zeigt die tiefe Verbindung indigener Gemeinschaften zur Natur und beleuchtet wichtige Themen wie den Los-Cedros-Rechtsstreit in Ecuador.
Allessandro Pelizzons Buch "Ecological Jurisprudence - the law of nature and the nature of law" wirft einen kritischen Blick auf unsere traditionelle Sichtweise der Welt, in der der Mensch im Mittelpunkt steht – eine Sichtweise, die auch unser westliches Rechtssystem prägt. Der Autor fordert eine grundlegende Veränderung: Wir sollen ein „ökologisches Rechtsverständnis“ entwickeln, das die Rechte und den Wert der Natur anerkennt. Seine Reise ...
Die Biogartenmesse 2025 ist ein Event, das nicht nur Bio-Gartenfreundinnen und -freunde, sondern auch alle Menschen anspricht, die an einer nachhaltigen Lebensweise sowie an Natur- und Umweltschutz interessiert sind. Erstmals ist sie jetzt auch eng mit unserer Forderung nach der Anerkennung der Rechte der Natur und unserer Grundgesetzinitiative verbunden.
Die Kunstaktion „Blumenweg“ von Batya-Barbara Simon setzt ein starkes Zeichen für die Anerkennung der Rechte der Natur im Grundgesetz. 630 Tage, 630 Blumensträuße und 630 Abgeordnete – mit dieser symbolischen Reise durch Deutschland fordert sie den Schutz der Artenvielfalt. Unterstützen Sie die Aktion und setzen Sie gemeinsam mit uns ein klares Zeichen für die Zukunft der Natur!
Die polnische „Bewegung für die Rechte der Oder“ fordert die Anerkennung des Oderflusses als Rechtsperson. Ein bahnbrechender Gesetzesentwurf verleiht der Oder fundamentale Rechte, um ihren Schutz zu sichern. Unterstützen Sie den Entwurf und tragen Sie dazu bei, einen einzigartigen Meilenstein im Umweltschutz zu setzen!
Die Winter Stiftung für Rechte der Natur schreibt wieder den Winter Preis aus! Bis zum 31. März 2025 können Dissertationen und juristische Aufsätze zur Verbesserung der Rechtsstellung der Natur eingereicht werden. Preise bis zu 10.000 € warten!
Beim Netzwerktreffen am 26. Februar kamen über 30 TeilnehmerInnen zusammen, darunter viele neue Mitglieder. Besonders spannend war der hohe Anteil an NetzwerkerInnen, die sich für die Rechte von Flüssen und das Thema Wasser einsetzen. Dr. Romy Klimke teilte ihre Habilitationsschrift über die Rechte der Natur und gab wertvolle Einblicke.
Am 27.02.2025 unterstützten wir als Netzwerk Rechte der Natur den Protestbrief der Waorani in Ecuador. Sie fordern das Ende der Erdölförderung in ihrem Territorium im Yasuní-Regenwald. Trotz eines Volksentscheids für den Stopp bleibt die Regierung untätig.
Am 12. Februar fand ein inspirierendes Netzwerktreffen mit der niederländischen Juristin und Professorin Laura Burgers statt, moderiert von Dr. Matthias Kramm. Im Fokus stand der Austausch über die Rechte der Natur in den Niederlanden und Deutschland. Besonders hervorgehoben wurden Initiativen wie die "Botschaft der Nordsee" und die "Stichting Rechten van de Natuur" sowie die Gemeinde Eijsden-Margraten, die als erste in den Niederlanden die Rechte der Natur anerkannt hat.
Am 11. Februar 2025 hielt Dr. Peter C. Mohr einen eindrucksvollen Vortrag an der Uni Hamburg, in dem er die entscheidende Frage stellte: „Helfen eigene Rechte der Natur dem Überleben der Menschheit?“ Er erläuterte, warum die Anerkennung der Natur als Rechtsträger nicht nur für den Umweltschutz, sondern auch für das Überleben der Menschheit unerlässlich ist.
Wie wollen wir in Zukunft mit Tieren und der Natur zusammenleben? Die Nürnberger Tagung 2025 setzte kraftvolle Impulse für ein gerechtes Miteinander. Renommierte Expert:innen aus Wissenschaft, Recht und Kunst diskutierten neue Wege im Umgang mit unserer Mitwelt. Ein inspirierender Aufbruch in eine multispeziesfähige Gesellschaft. Ein Beitrag von Helmut Scheel.
Am 17. September 2024 diskutierten rund 30 Teilnehmende die Bedeutung der Biodiversität im Kontext der globalen Nachhaltigkeitsziele. Dr. Peter C. Mohr sprach über die rechtliche Anerkennung der Natur als Rechtssubjekt und ihre Bedeutung für den Naturschutz.
Das Urteil des Landgerichts Erfurt wird positiv bewertet, da es die Diskussion um die Eigenrechte der Natur entscheidend voranbringt. Es geht weit über die bisherigen Urteile hinaus und setzt sich intensiv mit rechtlichen, ethischen und gesellschaftlichen Aspekten auseinander. Besonders hervorzuheben ist, dass es populäre Gegenargumente entkräftet und die Weiterentwicklung des Rechts zur Anerkennung von Naturrechten unterstützt.
Am 29. Januar hatten wir zu einem offenen Online-Treffen eingeladen, um mit politischen Parteien über die Rechte der Natur zu diskutieren. Die Tierschutzpartei folgte unserer Einladung und nahm aktiv an der Diskussion teil. Ihr Engagement und die dringende Notwendigkeit, dieses Thema politisch umzusetzen, stießen auf breite Zustimmung.