Wie die Neue Züricher Zeitung berichtet ist der Versuch in der Schweiz über eine Volksinitiative mehr Tierwohl zu erreichen erneut gescheitert. In der Schweiz werden jährlich mehr als 80 Millionen Tiere werden zur Fleischgewinnung gemästet und getötet. Ein recht grosser Teil dieser Tiere fristet sein kurzes Leben in großen Mastbetrieben. Die Massentierhaltungs-Initiative forderte deshalb das Ende der industriellen Tierproduktion in der Schweiz. Die Würde des Tieres sollte in der Verfassung verankert werden, und alle Tiere in der Schweiz nach den Richtlinien von Bio Suisse gehalten werden.
Die Schweizerin Doris Ragettli (57) ist MitbegründerIn der weltweit aktiven „Rights of Mother Earth“- Bewegung (www.RightsOfMotherEarth.com). 2011 startete die Oberwilerin eine Unterschriftensammlung für eine UNO-Erklärung zu den Rechten der Natur. Sie verfolgt das Ziel eine Million UnterstützerInnen zu finden. Seit 2013 ist sie Mit-Organisatorin des jährliche in Genf stattfindenden UNO Forums für die Rechte der Natur. Die Schweizerin ist auf dem Dorf groß geworden. Schon als Kind wurde ihr die Liebe zur Natur und der Auftrag sie zu schützen von ihren Eltern mit gegeben. Auf ihren Reisen in Südamerika machte sie Erfahrungen, die ihr immer wieder die Kraft geben Menschen für die Recht der Natur zu begeistern.
Eine Gruppe von fünf Nationalrätinnen und Nationalräten aus allen politischen Lagern verlangt eime Änderung der Schweizer Bundesverfassung. Sie soll künftig nicht nur das Recht des Menschen auf eine gesunde Umwelt garantieren sondern auch der Natur die Stellung einer Rechtsperson erhalten. Wie die Schweizer Zeitung "Der Sonntag" berichtet, soll nicht jeder Baum ein Rechtssubjekt werden, aber zusammenhängende Ökosysteme schon.
Soll ein Schimpanse oder ein Lemur Grundrechte haben wie ein Mensch? Mit diesen Fragen wird sich der Kanton Basel-Stadt bald auseinandersetzen. Das Bundesgericht in Lausanne hat entschieden, das die Volksinitiative «Grundrechte für Primaten» zur Abstimmung kommt. Der Schweizer Rundfunk interviewte den Tierphilosoph Markus Wild der diese Initiative unterstützt.