Freitag, den 15. Dezember findet im Gästehaus der Universität Hamburg (Rothenbaumschaussee 34) von 16.00 bis 20.00 Uhr die Auftaktveranstaltung der 2022 neu gegründeten "Winter Stiftung für Rechte der Natur" statt. Die Veranstaltung steht unter dem Thema „Rechte der Natur – Konzepte und Entwicklungen“. Im Mittelpunkt steht ein Vortrag von Prof. Jochen Sohnle, Université de Lorraine/Nancy (Frankreich), zu dem Thema: „Rechte der Natur im Angesicht des Klimawandels“. An der anschließenden Podiumsdiskussion mit Prof. Jochen Sohnle (Université de Lorraine/Nancy) nehmen Jula Zenetti (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ Leipzig), Prof. Gerd Winter (Universität Bremen) und Dr. Roda Verheyen (RAe Günther, Hamburg) teil. Dr. Georg Winter, der Stifter und einer der Gründer des Netzwerkes Rechte der Natur wird auch dabei sein. Nach dem fachlichen Teil wird die Veranstaltung mit einem Buffet und der Möglichkeit zum Austausch ausklingen. Anmeldungen bitte unter heinrich@winter-stiftung.de oder telefonisch unter 040-4907 1204 (Gesa Heinrich).
Die neu gegründete „Winter Stiftung für Rechte der Natur“ fördert dauerhaft das Engagement für eine umweltgerechte Weiterentwicklung der Rechtsordnung mit dem Ziel eines besseren Schutzes von Pflanzen und Tieren. Sie zielt auf Erhaltung der Biodiversität ab. Der Stifter Dr. Georg Winter (Unternehmer, Jurist, Umweltpionier, Träger des Deutschen Umweltpreises) überführt das HAUS DER ZUKUNFT in Hamburg (www.haus-der-zukunft-hamburg.de) aus seinem Familieneigentum in das Stiftungsvermögen. Auf diese Weise ist sowohl die Zukunft des Hauses als Kompetenzzentrum für Umwelt und Wirtschaft sichergestellt als auch die dauerhafte Finanzierung des Stiftungszweckes möglich.
Er machte sein Unternehmen nachhaltig, als es das Wort noch gar nicht gab. Er gründete die weltweit erste Umweltinitiative der Wirtschaft. Er schrieb das erste Buch über umweltbewusstes Management und inspirierte Firmen und Politik gleichermaßen, und er ist ein Pionier der Rechte der Natur. Die Journalistin Stefanie Hauer hat im Rahmen ihrer Podcast-Serie „Planetary Business“ ein sehr hörenswertes Interview mit Dr. Georg Winter veröffentlicht.
Am 10. Oktober, dem 70sten Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte, wird in Den Haag die „Earth Trusteeschip Initiative“ vorgestellt werden. Das breite, weltweite Bündnis von Umweltorganisationen, Wissenschaftlern und Juristen fordert alle Regierungen und Bürger dieser Welt auf, sowohl die Menschenrechte als auch die Rechte der Natur zu respektieren und als Treuhänder von „Mutter Erde“ zu handeln. Die „Earth Trusteeship Initiative“ wird von Dr. Georg Winter und dem Haus der Zukunft Hamburg gefördert und unterstützt.
Eine ausführliche Gesamtschau auf das Symposium «Rechte der Natur – Menschenrechte – Biokratie» / «Nürnberg Nachhaltig – natürliche Ressourcen und Rechte der Natur», das am 9. und 10. November 2017 in Ottensoos und Nürnberg stattfand, ist nun erschienen. Der Bericht, den Dr. Jörg Leimbacher verfasste, geht zusammenfassend auf beide Tage und alle Beiträge ein. Hier geht es zum Donwload.
Prof. Dr. Thomas Heupel und Prod. Dr. Eberhard Seidel fordern eine Neubewertung der Produktionsfaktoren: Bisher werden nur Kapital und Arbeit als Produktionsmittel berücksichtigt. In Zukunft gehöre die Natur an die erste Stelle, danach Arbeit und erst dann Kapital.
Dr. Georg Winter nutzte den ersten Tag in Ottensoos, um über die weltweiten Aktivitäten zu den Rechten der Natur zu informieren und die Initiative des Hauses der Zukunft / Rechte der Natur zu sprechen.
Prof. Dr. Volker Stahlmann, TH Nürnberg, machte deutlich, dass er die Rechte der Natur gerade auch aus ökonomischer Sicht fordere. Denn nur die Natur sei Produktiv. Die heutige Wirtschaft respektiere diesen Grundsatz nicht, sondern zerstöre ihre eigenen Grundlagen und die Umweltpolitik versage.
Nürnberg, 10. November 2017. Mit einer Grundsatzrede sprach sich Dr. Georg Winter im Nürnberger Rathaus für die Rechte der Natur aus, und konkretisierte seine Vorschläge zur Umsetzung. Er sprach sich dezidiert für die Durchsetzung der Überlebensinteressen aller Lebewesen als Rechtsanspruch gegenüber dem Menschen aus. Nur so könnten Nachhaltigkeit und Klimaschutz die erforderliche Dynamik entfalten.
Für eine Neubewertung der Faktoren Natur - Arbeit - Kapital, sprachen sich Prof. Dr. Thomas Heupel und Prof. Dr. Eberhard Seidel aus. Die Natur müsse mit 60 %, die Arbeit mit 30% und Kapital mit 10% bewertet werden.
Am 9. und 10. November fand die vierte Jahrestagung der Initiative Rechte der Natur / Biokratie des HAUSes DER ZUKUNFT in Nürnberg statt. Drei Fragen standen in Ottensoos im Vordergrund: Wie muss die Beziehung zwischen Natur und Wirtschaft gestaltet werden? Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es, um die Rechte der Natur im deutschen Recht zu verankern? Und gibt es Ansätze zu einem naturbewahrenden Kulturwandel in Deutschland? Mehr..
Prof. Volker Stahlmann, Kulturbahnhof Ottensoos organisiert in Zusammenarbeit mit der Stadt Nürnberg die Tagung Rechte der Natur/Biokoratie und die Menschenrechte.
Zu einem ausführlichen ersten Gespräch und Meinungsaustausch über das Thema „Rechte der Natur/Biokratie“ trafen sich am 28. August Prof. Klaus Bosselmann und Dr. Georg Winter im HAUS DER ZUKUNFT. Für die beiden Pioniere der Nachhaltigkeit und des Umwelt- und Naturschutzes war es die erste persönliche Begegnung. Am Ende des Gespräches wurden erste Ansatzpunkte für eine langfristige Zusammenarbeit verabredet. Dr. Winter sagte eine aktive Unterstützung des HAUSES DER ZUKUNFT für die Versammlung zur Gründung von ELGA zu, die für den 12. und 13. Oktober in SIENA geplant ist.
Wir brauchen nicht noch mehr Umweltgesetze, sondern wir müssen das Primat der Natur anerkennen, sie als Rechtssubjekt achten, wenn wir die Transformation in eine Postwachstumsgesellschaft mit weniger Umweltverbrauch schaffen wollen, denn: „wer Rechte hat wird geachtet, wer keine Rechte hat, wird verachtet.