Die Orcas, die im pazifischen Nordwesten am Rande des Aussterbens leben, stehen das ganze Jahr über am Rande des Aussterbens, nur 73 Wale blieben bis zum 1. Juli übrig. Orcas sind nicht die einzige bedrohte Art. Ein im Mai veröffentlichter Bericht der Vereinten Nationen ergab, dass menschliche Aktivitäten 1 Million Arten in Gefahr gebracht habe. Viele davon innerhalb von wenigen Jahrzehnten. Die Initiative Rights of the Salish Sea möchte diese Entwicklung stoppen. Der Natur Eigenrechte zuzugestehen, halten sie für den entscheidenden Schritt, um den dringen erforderlichen Systemwandel durchzusetzen.
ELGA (Ecological Law and Governance Association) ist ein globales, interdisziplinär aufgestelltes Experten-Netzwerk, das das ökologische Recht und ökologisches Governance voranbringen möchte. Vom 24. bis 25. Oktober findet an der Universität Siena in Siena, Italien, das zweite Internationale Symposium statt, in dessen Zentrum "Best Practices of Ecological Law and Governance“ stehen wird. Das Treffen wird in kleinem Kreise stattfinden, um einen intensiven Austausch zu ermöglichen Weitere Informationen sind hier zu finden: www.elga.world. Auskunft erteilen Kathryn Gwiazdon (www.environmentalethicsandlaw.org), Prof. Klaus Bosselmann oder Prof. Massimiliano Montini
Am 22. April fand in der UNO der neunte Interkulturelle Dialog über die Rechte der Natur statt. Alessandro Pelizzon, Umweltrechtsexperte der Southern Cross University, New South Wales, Australien, moderierte die erste Session und führte in die juristischen Grundlagen des Themas Rechte der Natur ein.
Vor zehn Jahren, am 22. April 2009 hat die Generalversammlung der UNO mit der Resolution A / RES / 63/278 verabschiedet. Seit diesem Tag ist der 22. April der Tag der Mutter Erde. Dieser Tag erinnert daran, dass die Menschheit auf dem Weg ist, das Leben auf unserer Mutter Erde systematisch zu zerstören. Auch in diesem Jahr beschäftigt sich eine UNO-Sondersitzung mit den großen ökologischen Fragen der Welt.
Einem neuen UNO-Bericht zufolge, können die vielen Umweltschutzgesetze die weltweite Zerstörung der Ökosysteme und die Freisetzung von Kohlendioxid nicht verhindern, wenn sie nicht deutlich verschärft werden. Der Bericht erklärt, warum Umweltverschmutzung, Artenverlust und Klimawandel trotz jahrzehntelanger Umweltschutzgesetzgebung nicht gestoppt wurden und werden. David Boyd, Umwelt- und Menschrechts-Berichterstatter der UNO, stellte bei der Präsentation des Berichtes fest, dass die scheinbar rigorosen Gesetze dazu verurteilt sind, zu versagen und das Menschenrecht auf eine gesunde Umgebung so nicht gewährleistet werden könne.
In diesem Jahre bietet ELGA erstmals ein monatliches Webinar über aktuelle Fragen und Entwicklungen im ökologischen Recht an. ELGA wurde 2017 gegründet. Sie ist eine Plattform auf der Juristen, Wissenschaftler und Organisationen aus aller Welt zusammenarbeiten, um das menschzentrierte Rechts-System durch ein Rechtswesen zu ersetzen, das den Erhalt der Erde und die ökologischen Gesetze ins Zentrum rückt.
Den verantwortungsvollen Umgangs mit den Weltmeeren unter besonderer Berücksichtigung der Schifffahrt und der Verantwortlichkeit von Hafenstaaten thematisiert die vierte Internationale Umweltrechts-Konferenz, die am 4. und 5. April in der Bucerius Law School stattfindet und an der Juristen und Umweltexperten aus aller Welt teilnehmen. Die Tagung “Of Ships and of Shores, of Ports and of Profits – Responsible Maritime Governance” wird vom Verein "Internationaler Umweltrechtstag Hamburg e.V." ausgerichtet, dessen erster Vorsitzender der ehemalige Hamburger Umweltsenator Dr. Jörg Kuhbier ist. Dr. Georg Winter vertritt auf der Konferenz das HAUS DER ZUKUNFT und die Initiative Rechte der Natur. Die Konferenz wird live gestreamt.
Am 10. Dezember 1948 hat die UN-Hauptversammlung in Paris die “Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ verabschiedet. Sie waren ein bedeutender Schritt für die Weltgemeinschaft, weil sie jedem Menschen individuell einklagbare Grundrechte zugestehen.
Um sagenhafte 60 Prozent ist die Zahl der Wildtiere zwischen 1970 und 2014 geschrumpft. Das ist eine Katastrophe. Die biologische Vielfalt sieht der WWF auch in Deutschland und Europa massiv unter Druck: "Vor unserer Haustür sind monotone Agrarlandschaften ohne Wiesenvögel, Schmetterlinge, Wildbienen und Frösche entstanden. Derzeit geht es in Brüssel um die Zukunft der EU-Agrarpolitik. Mindestens 50 Prozent der Agrar-Subventionen dürfen in Zukunft nur noch an Landwirte fließen, die klima- und umweltfreundlich arbeiten und den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngern senken, auf vielfältige Fruchtfolgen setzen oder artenreiches Grünland erhalten", fordert der WWF.
Am 10. Oktober, dem 70sten Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte, wird in Den Haag die „Earth Trusteeschip Initiative“ vorgestellt werden. Das breite, weltweite Bündnis von Umweltorganisationen, Wissenschaftlern und Juristen fordert alle Regierungen und Bürger dieser Welt auf, sowohl die Menschenrechte als auch die Rechte der Natur zu respektieren und als Treuhänder von „Mutter Erde“ zu handeln. Die „Earth Trusteeship Initiative“ wird von Dr. Georg Winter und dem Haus der Zukunft Hamburg gefördert und unterstützt.
Am 23. April 2018, dem "Internationalen Tag der Mutter Erde" , fand in New York der achte interaktive Dialog der UN-Generalversammlung statt. Kathryn A. Gwiazdon, die seit 2005, die Arbeit der Biosphere Ethics Initiative maßgeblich mitgestaltet und 2016 das Center for Environmental Ethics and Law gründete, führte in ihrem Statement aus, welchen Beitrag das Rechtssystem leisten muss, um der Menschheit ein Leben im Frieden mit der Natur zu ermöglichen. Der Interaktive Dialog wurde dokumentiert und kann hier nach-verfolgt werden. Der Beitrag von Kathryn Gwiadzon beginnt nach einer Stunde und 46 Minuten.
In Zusammenarbeit mit der Forschungsinitiative "Economics for the Anthropocene" fanden am 17. und 18. Oktober 2017 ein ELGA Workshop in Montreal, Quebec, statt. Führende ForscherInnen, VordenkerInnen und AktivistInnen aus aller Welt beschäftigten sich mit den Grundlagenfragen des ökologischen Rechts. Videos von Workshop-Präsentationen und weitere Informationen zur Veröffentlichung von Workshop-Papieren finden Sie hier .
Zwei Tage verhandelten die Richter des vierten „Rights of Nature Tribunal“ in Bonn. Betroffene aus aller Welt legten bewegende Zeugnisse ab, über den (unerklärten) Krieg gegen die Natur, der auf allen Kontinenten stattfindet.
Am Rande der ELGA Gründung in SIENA entstanden eine Reihe von Interviews. Das nachfolgende Gespräch mit Prof. Klaus Bosselmann, beleuchtet die Rolle des Rechts und die Einflüsse denen es unterliegt.
Siena 12. Oktober 2017. Ein Jahr nach Verabschiedung der Oslo-Erklärung wurde im Rahmen der ELGA Tagung 2017 in Siena ELGA offiziell gegründet. Juristen und Umweltrechts-Aktivisten aus aller Welt waren dabei. Aus Deutschland nahm auch das Haus der Zukunft/Recht der Natur teil.
Zu einem ausführlichen ersten Gespräch und Meinungsaustausch über das Thema „Rechte der Natur/Biokratie“ trafen sich am 28. August Prof. Klaus Bosselmann und Dr. Georg Winter im HAUS DER ZUKUNFT. Für die beiden Pioniere der Nachhaltigkeit und des Umwelt- und Naturschutzes war es die erste persönliche Begegnung. Am Ende des Gespräches wurden erste Ansatzpunkte für eine langfristige Zusammenarbeit verabredet. Dr. Winter sagte eine aktive Unterstützung des HAUSES DER ZUKUNFT für die Versammlung zur Gründung von ELGA zu, die für den 12. und 13. Oktober in SIENA geplant ist.