Begleiten Sie den Māori-Flusswächter Ned Tapa auf einer Kanufahrt auf dem Whanganui River in Neuseeland, dem ersten Fluss weltweit, der als juristische Person anerkannt wurde. Der Film erzählt Geschichten von Widerstand, Zerstörung und Heilung und reflektiert über indigene Weisheit sowie die globale Bewegung für die Rechte der Natur. Ein eindrucksvoller Aufruf, unsere Verbindung zur Natur und Gemeinschaft neu zu denken.
Im März hat sich der britische Lewes District Council für die erste Charta der Flussrechte im Vereinigten Königreich eingesetzt, die gemeinsam mit der Kampagne „Love Our Ouse“ entwickelt wurde. Diese Initiative erkennt das Recht des Ouse-Flusses in Sussex an, frei von Verschmutzung zu sein, die biologische Vielfalt zu erhalten und das Leben zu fördern. Die Charta ist das Ergebnis sektorübergreifender Bemühungen, einschließlich Flusskartierungen und öffentlicher Konsultationen, um diesen überregional bedeutsamen Wasserweg für zukünftige Generationen zu schützen.
Beim Netzwerktreffen am 26. Februar 2025 stand die Task-Force „Robben-Klage“ im Fokus. Diskutiert wurden juristische Optionen zur Durchsetzung der Rechte der Natur sowie erfolgreiche Beispiele. Themen waren unter anderem eine potenzielle Klage zum Mar Menor, Lücken im Naturschutzrecht und die Idee, über das Eigentumsrecht zu gehen. Auch Fluss-Initiativen, Biodiversitätsklagen und internationale Entwicklungen wurden besprochen.
Am 19. März 2025 wurde in New York der „Great Lakes and State Waters Bill of Rights“ eingebracht. Der Gesetzentwurf könnte ihre Rechte auf Existenz und Schutz vor Verschmutzung gesetzlich verankern. Was bedeutet das für die Umwelt und Millionen Menschen?
Der Pariser Stadtrat verleiht der Seine die Ehrenbürgerschaft und anerkennt damit ihre zentrale Rolle für Paris und ihre natürliche Bedeutung. Dieser Schritt stärkt die Bemühungen um den Schutz des Flusses und fördert die Diskussion zur rechtlichen Anerkennung der Rechte der Seine als lebendigen Akteur in der Natur.
Die polnische „Bewegung für die Rechte der Oder“ fordert die Anerkennung des Oderflusses als Rechtsperson. Ein bahnbrechender Gesetzesentwurf verleiht der Oder fundamentale Rechte, um ihren Schutz zu sichern. Unterstützen Sie den Entwurf und tragen Sie dazu bei, einen einzigartigen Meilenstein im Umweltschutz zu setzen!
Beim Netzwerktreffen am 26. Februar kamen über 30 TeilnehmerInnen zusammen, darunter viele neue Mitglieder. Besonders spannend war der hohe Anteil an NetzwerkerInnen, die sich für die Rechte von Flüssen und das Thema Wasser einsetzen. Dr. Romy Klimke teilte ihre Habilitationsschrift über die Rechte der Natur und gab wertvolle Einblicke.
Die 16. Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt (COP 16) in Cali, Kolumbien, vom 21. Oktober bis 1. November 2024, ist von großer Bedeutung für die Rechte der Natur, insbesondere für den Amazonas. Hier wird die Global Alliance for the Rights of Nature (GARN) die rechtliche Anerkennung von Tieren, Pflanzen und Ökosystemen in zahlreichen Formaten und Veranstaltungen einbringen. Am 23. Oktober wird die Erklärung der Rechte des Amazonas präsentiert.
Osoba ist polnisch und bedeutet Person. Osoba Odra bedeutet also "Person Oder". Unter diesem Namen findet vom 20. April bis zum 3. Juni 2023 ein Marsch für die Oder statt. Er beginnt an der Quelle der Oder in Tschechien, folgt dem Lauf des Flusses bis zur Mündung im Stettiner Haff führt. Das Bündnis hofft auf viele TeilnehmerInnen an den insgesammt 44. Etappen. Es möchte mit dem Odermarsch auf seine Forderung aufmerksam machen, der Oder den Rechtsstatus einer Person zu verleihen. Beata Bilska, Vorstandsmitglied grünen Partei Polens: "Wir sind eine Familie. Die Oder gehört dazu. Ein Familienmitglied lässt man nicht im Stich, wenn es leidet.“ Der Marsch für die Oder wird am 24. Mai 2023 in Höhe des Oderbruchs erwartet. Alle Informationen zum Odermarsch finden finden Sie hier. Es besteht die Möglichkeit an einer Unterschriftensammlung mitzumachen.
Ein Verwaltungsgericht in Warschau hat die Genehmigung der polnischen Umweltbehörde zum Ausbau der Oder vorläufig aufgehoben und die Bauarbeiten gestoppt. Geklagt hatten die Umweltorganisationen Deutscher Naturschutzring (DNR), der Naturschutzbund (Nabu) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Gerade nach der Umweltkatastrophe an der Oder sind die grenzüberschreitenden Auswirkungen von Baumaßnahmen auf geschützte Arten und Lebensräume stärker zu berücksichtigen“, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Umweltschutzverbände. Europas Flüsse haben es schwer. Zu diesem Ergebnis kommt auch Nick Reimer in seinem Beitrag „Vertieft, vertrocknet, vergiftet, Das Elend der Flüsse“ in der Novemberausgabe der „Blätter für Deutsche und Internationale Politik“.
In der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden hat die Marburger Umweltanthropologin Daniela Triml-Chiffflard den Aritikel "Te Awa Tupua – Der Ahne Fluss - Die Revolution der neuen Rechtssubjekte" veröffentlicht. Ihr Artikel nähert sich der Anerkennung der Rechte der Natur am Beispiel des Whanganui-Flusses in Aotearoa (Neuseeland) und wirft einen Blick auf die möglichen globalen Chancen solcher Gesetzgebung für Umweltrecht, kulturelle Menschenrechte und ein verändertes Subjektverständnis im Recht. Ihr Aufsatz beschreibt das Weltbild der Maori und ihre Beziehung zur Natur und zeigt auf, wie die Maori-Protestbewegung es geschafft hat, dass die Neuseeländische Regierung en Whanganui-Fluss als ein unteilbares und metaphysisches Ganzes anerkannt hat, das für die Whanganui Maori eine besondere Bedeutung als Ahne hat.
Am 29. März 2022 hat Jessica den Outer zusammen mit dem Maas Cleanup die Petition "Maas in de Wet" (Maas im Gesetz) eingereicht. In dieser Petition wird die niederländische Abgeordnetenkammer aufgefordert, die Möglichkeit einer Rechtspersönlichkeit für die Maas zu prüfen. Sie erkennt auch an, dass die Maas das Recht haben sollte, zu fließen, frei von Verschmutzung zu sein und ein gesundes Ökosystem zu haben. Die niederländischen politischen Parteien D66, SP, GroenLinks und die PvdD haben die physische Petition angenommen. Sie wurde von 9500 Personen unterzeichnet. Die Petition soll in einer Debatte über Wasser am 8. Juni 2022 diskutiert werden.
Dr. Kelsey Leonard, Wasserwissenschaftlerin, Juristin, Autorin und eingetragene Bürgerin der Shinnecock Nation, konzentriert sich in ihrer Arbeit auf indigene Wassergerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung. In diesem TED-Auftritt erklärt sie, warum nicht nur Menschen und Organisationen, sondern auch Flüsse und Seen Persönlichkeitsrechte erhalten.
SILBERSALZ ist ein jährlich in Halle veranstaltetes Science & Media Festival. Im Rahmen des letzten Festivals fand eine spannende Veranstaltung zum Thema "Rechte für die Natur" statt. Terra X-Moderator Dirk Steffen und Fritz Habekuß, Autor und Wissenschaftsjournalist bei Zeit Online plädieren mit Ihrem Beitrag für die Rechte der Natur und machen es auch ganz konkret: Warum nicht für die Saale?