Schweinerei
Dokumentation informiert über den weltweiten Widerstand gegen Fleisch- und Milchindustrie
Der Dokumentarfilm «Porkería» hinterfragt die Argumente der Fleisch- und Milchindustrie und ihrer Interessenvertreter mit konkreten Beispielen für den durch den Sektor verursachten Schaden. Umweltschützer und Umweltschützerinnen aus dem Amazonas-Regenwald kommen zu Wort, welche die massive Abholzung der Wälder für die Anpflanzung von Soja, Mais und Weizen anprangern. «Die westlichen Länder nehmen den indigenen Völkern ihr Land weg und holzen jahrhundertealte Wälder ab, um Futtermittel für die Fleisch- und Milchindustrie zu produzieren», betont Vera Weber, Präsidentin der Fondation Franz Weber.
Fast 90 Prozent der weltweiten Soja- und Getreideproduktion wird als Futtermittel für Nutztiere und damit letztendlich zur Herstellung von tierischem Eiweiss verwendet. Würde dieses Getreide direkt für die menschliche Ernährung verwendet, wäre der Nutzen wesentlich größer. «Die pflanzliche Proteinproduktion ist zehnmal effizienter als die tierische Proteinproduktion», sagt Vera Weber. Eine Reduktion des Konsums von tierischen Lebensmitteln hätte zur Folge, dass das freiwerdende Ackerland direkt für die Produktion von Lebensmitteln für den Menschen genutzt werden könnte – ohne den Umweg über das Tier. Ebenfalls würde die grossflächige Produktion von Tierfutter drastisch verringert und das Ausmaß der weltweiten Entwaldung massiv reduziert werden.
Die Schweiz gehört ebenso zu den Ländern, welche tonnenweise Futtermittel importieren – insbesondere für die Fleischproduktion in Massentierhaltung. Doch «Porkería» zeigt die Schweiz auch als demokratische Hoffnung im Angesicht der weltweiten Katastrophe: «Im Gegensatz zu anderen Ländern haben hier die Stimmbürgerinnen und -bürger nun mit der aktuellen Initiative gegen Massentierhaltung erstmals die Möglichkeit, diese Praxis durch eine Volksabstimmung am 25. September abzuschaffen», freut sich Vera Weber.
Heute veröffentlicht die Fondation Franz Weber den Teaser zum Dokumentarfilm «Porkería» unter Mitwirkung bekannter Schauspieler wie Darko Peric aus «Haus des Geldes» und Eugenio Derbez aus dem Film «Coda».