Rainer Hagencord: Rechte der Natur ins Grundgesetz aufnehmen
Der Biologe und Theologe leitete das Institut für Theologische Zoologie an der Universität Münster. In dem Interview, das er dem Domradio gab, beklagt er, dass alle fünfzehn Minuten weltweit eine Art ausgerottet wird und verweist er auf konkrete Erfolge, die die Rechte der Natur weltweit inzwischen vorweisen können. Er bekennt, dass er "guter Hoffnung" ist, dass die Rechte der Natur verwirklicht werden: "Denn die Vorgeschichte ist sehr plausibel. In Europa entwickelt sich gerade im Blick auf den "Green Deal" eine enorme Dynamik. Das Bewusstsein der Menschen wird stärker. Sowohl das Bewusstsein derer, die mit Tieren leben, also die ihre Hunde und Katzen sehr wohl als Persönlichkeiten wahrnehmen, als auch das Wissen um die Zugehörigkeit von uns in den Ökosystemen. Dieses Wissen darum und die Erfahrungen darum werden immer größer. Die gilt es jetzt auch stark zu machen und entsprechend juristisch voranzuschreiten."