In der Radiosendung von WDR 5 Quarks – Wissenschaft und mehr spricht Christine Ax, Ökonomin, Buchautorin und erste Vorständin unseres Netzwerks Rechte der Natur, über das bahnbrechende Urteil des Landgerichts Erfurt. In diesem Urteil wurden die Rechte der Natur zum ersten Mal von einem deutschen Gericht anerkannt – ein Meilenstein für die rechtliche Anerkennung der Natur als Rechtssubjekt, denn im deutschen Rechtssystem hat die Natur bislang keine eigenen Rechte. Sie ist lediglich ein passives Objekt, eine Sache, die vom Menschen genutzt wird. Die bisherigen Umweltgesetze stoßen an ihre Grenzen, wenn es darum geht, die Klima- und Biodiversitätskrise zu bewältigen. Trotz vieler Fortschritte verliert die Natur regelmäßig in Konflikten mit menschlichen Interessen.

Christine Ax erklärt in der Sendung, wie die Rechte der Natur eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Gesetzen sind, und verweist zudem auf die Initiative des Netzwerks Rechte der Natur zur Änderung des Grundgesetzes. Diese Initiative zielt darauf ab, die Rechte der Natur fest im deutschen Recht zu verankern. Ax gibt interessante Ausblicke darauf, wie eine solche Änderung nicht nur unsere Beziehung zur Natur grundlegend verändern, sondern auch Deutschland zu einer „neuen“ Republik machen könnte.

Aber was genau sind die Rechte der Natur? Welche Länder haben diese Rechte bereits anerkannt, und für welche Ökosysteme gelten sie? Ax beleuchtet in der Sendung die Erfolge und Fortschritte der Rechte der Natur weltweit. Sie zeigt auf, welche Vorteile die Anerkennung der Natur als Rechtssubjekt für Natur, Gesellschaft und zukünftige Generationen hat.

Zudem waren in der Live-Sendung Gäste zugeschaltet, die ihre Meinung zum Thema Rechte der Natur in Deutschland teilten und weitere bedeutsame Diskussionspunkte einbrachten.

Für alle, die mehr über dieses Thema erfahren möchten, steht die gesamte Sendung von WDR 5 Quarks zum Nachhören zur Verfügung.

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