Pressegespräch 22. April: Netzwerk Rechte der Natur präsentiert Vorschlag zur Grundgesetzreform
Pressegespräch Grundgesetzreform für die Rechte der Natur
Wir wissen: Der Mensch ist nur ein Knotenpunkt im Netz des Lebens. Alles was lebt, ist aufeinander angewiesen. Sowohl unsere Grundrechte als auch unsere Menschenwürde sind in Gefahr, wenn es nicht gelingt, der schnell fortschreitenden Zerstörung der Natur Einhalt zu gebieten. Doch unser anthropozentrisches Recht ist dazu nicht in der Lage, denn es wurde dafür nicht "gemacht". Sowohl die Umweltschutzgesetzgebung als auch das Naturschutzrecht und selbst der § 20 des Grundgesetzes bietet dafür keine ausreichende Rechtsgrundlage. Sie verhindern die Zerstörung der Natur nicht, sie regeln sie zugunsten des Menschen.
Damit dies anders wird, brauchen wir die Rechte der Natur im Grundgesetz als Garant für eine ökologische Weiterentwicklung unseres Rechtssystems.
Weltweit wächst die Bewegung für die Rechte der Natur. In Ecuador schreiben die Rechte der Natur inzwischen Rechtsgeschichte und verändern die Rahmenbedingungen für die Nutzung der Natur radikal. Panama und Chile ziehen nach. Mit dem Mar Menor wird auch in Europa erstmals ein Ökosystem als Rechtspersönlichkeit anerkannt.
Das Netzwerk Rechte der Natur ist ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus UmweltexpertInnen, Organisationen, WissenschaftlerInnen und BürgerInnen, das in den letzten Monaten einen Vorschlag für eine Grundgesetzreform erarbeitet hat.
Das Netzwerk Rechte der Natur fordert den Bundestag auf, eine Grundgesetzreform auf den Weg zu bringen, die die Rechte der Natur im Grundgesetz anerkennt, damit der Schutz der Natur als Lebensgrundlage tatsächlich möglich wird.
Das Bündnis wurde von ExpertInnen und JuristInnen aus aller Welt unterstützt.
Pressegespräch: Was, wann und wo?
Die Veranstaltung beginnt Freitag, 22. April 2022 um 11.30 h in der Greifswalder Straße 2, 10405 (Transparenz TV) statt. Sie wird hier live auf YouTube übertragen. Sie hören Grußworte von Alberto Acosta (Ecuador), Prof. Klaus Bosselmann (Neuseeland) und Dr. jur. Georg Winter (HAUS DER ZUKUNFT Hamburg). Dr. jur. Peter Mohr (NABU Hamburg) wird den Vorschlag des Netzwerkes zur Grundgesetzreform erläutern. VertreterInnen des Netzwerkes Rechte der Natur werden für Fragen und Antworten zur Verfügung stehen.
Live können Sie in der Greifswalder Straße 2, 10405 Berlin (Transparenz TV) dabei sein. Für eine aktive Online-Teilnahme bitten wir eine um eine Anmeldung unter info@rechte-der-natur.de. Sie erhalten den Zoom-Link rechtzeitig vor der Veranstaltung. Wenn sie das Pressegespräch passiv verfolgen wollen, können sie auf diesem YouTube-Kanal die Veranstaltung verfolgen.
Das Netzwerk Rechte der Natur ist eine Initiative von rechtskundigen Bürgern und BürgerInnen, Umweltexperten und -expertinnen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die einen Vorschlag für eine Grundgesetzreform erarbeitet haben. Sie fordern, die Rechte der Natur im Grundgesetz zu verankern, weil nur so der Schutz der Natur und unser aller Lebensgrundlagen gelingen wird.
Kontakt: Netzwerk Rechte der Natur c/o HAUS DER ZUKUNFT Hamburg, Tel: +49 151 26691150, info@rechte-der-natur.de, www.rechte-der-natur.de