Peru: Eigenrechte für den Fluss Marañón
Ein weiterer Meilenstein für die RoN Bewegung
Die Kukama-Frauen hatten den Verband „Huaynakana Kamatahuara Kana“ gegründet und führen seit 2021 einen Rechtsstreit gegen den peruanischen Staat (das Umweltministerium, das peruanische Amazonas-Forschungsinstitut (IIAP), die Nationale Wasserbehörde (ANA) und das Ministerium für Energie und Bergbau) und das Unternehmen Petroperú geführt. Ihre Forderung nach dem Schutz des Marañón-Flusses und seiner Nebenflüsse wurde ,mit diesem Urteil belohnt. Ein Urteil, das nicht nur die ökologische Bedeutung des Flusses anerkennt, sondern auch seine tiefe kulturelle und spirituelle Bedeutung für indigene Gemeinschaften.
Dieser rechtliche Meilenstein wäre nicht möglich gewesen, ohne die Unterstützung und Zusammenarbeit eines breiten Netzwerks von Verbündeten und Organisationen, die sich der Verteidigung der Rechte der Natur verschrieben haben: Instituto de Defensa Legal, International Rivers, Earth Law Center, Forum Solidaridad Perú, Quisca, Radio Ucamara, Radio Voz de La Selva, WCS Peru, die Pfarrei Santa Rita de Castilla, der Bischof von Iquitos, Msgr. Miguel Ángel Cadenas, und Pater Manolo Berjón vom Apostolischen Vikariat Iquitos, Regionaler Tisch für den Kampf gegen die Armut, Broederlijk Delen, und der Globalen Allianz für die Rechte der Natur (GARN), die das Thema aufgriffen und mit einem Amicus Curiae unterstützten.
An erster Stelle ist aber vor allem den Kukama-Frauen Respekt zu zollen, deren Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit alle Beteiligten eine Inspiration waren, noch hartnäckiger und härter für eine Zukunft zu kämpfen, in der die Natur und die indigenen Gemeinschaften respektiert und geschützt werden. Dieses Urteil ist nicht nur ein Sieg für den Fluss Marañón, sondern auch eine Ermutigung für die globale RoN-Bewegung und beweist, wie erfolgreich man sein kann, wenn alle für das gleiche Ziel gemeinsam kämpfen.
Quelle: www.garn.org