10. November 19.30 Uhr: Live-Gespräch mit Jutta Paulus. Wann kommt die EU-Charta für die Rechte der Natur?
Ohne Natur haben wir nichts: Wissenschaft fordert WHO auf jetzt sofort den globaler Gesundheitsnotstand auzusrufen.
Über 200 wissenschaftlich Fachjournale haben einen Aufsatz veröffentlicht, der die WHO auffordert, den globalen Gesundheitsnotstand auszurufen. Bereits auf der COP 22 im kanadischen Montreal hatte UN-Generalsekretär António Guterres (O-Ton: "Ohne die Natur haben wir nichts") darauf hingewiesen, dass die Gesundheitsschäden, die mit der Zerstörung der Natur (Verlust von Biodiversität) und dem Klimawandel verbunden sind, selbst dann extrem gefährlich wären, wenn es gelänge, die globale Erwärmung unter einem Anstieg von 1,5°C Niveau zu halten - womit derzeit viele Experten nicht mehr rechnen. Die Wissenschaftler zeigen auf, dass die menschliche Gesundheit sowohl durch die Klimakrise, als auch durch die Naturkrise direkt geschädigt wird. Und dass diese unteilbare planetarische Krise durch die Störung der sozialen und wirtschaftlichen Systeme - Mangel an Land, Unterkünften, Nahrungsmitteln und Wasser - große Auswirkungen auf die Gesundheit haben werden, die Armut verschärfen, zu Massenmigration und Konflikten führen werden. Steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse, Luftverschmutzung und die Ausbreitung von Infektionskrankheiten sind daher immer wahrscheinlicher werdende Gesundheitsgefahren, die durch den Klimawandel verschärft werden. Hier geht es zur Publikation.